01 Selbstbetrachtung
Rösli Krucker schreibt sich – dem Rösli von damals als Kind – einen Brief. Daraus entsteht das Buch «Schmelzungen». Beim Vorlesen ihrer Texte vermittelt Rösli Krucker auf eindrückliche Weise Geschichten von früher.
Gesprächspartnerin: Barbara Saladin
Rösli Krucker schreibt sich – dem Rösli von damals als Kind – einen Brief. Daraus entsteht das Buch «Schmelzungen». Beim Vorlesen ihrer Texte vermittelt Rösli Krucker auf eindrückliche Weise Geschichten von früher.
Ihren Sprachaufenthalt in Bulle hat Rösli Krucker in bester Erinnerung. Sie spricht von «goldenen» Zeiten. Vor allem gibt es genug zu essen in der Käserfamilie.
Ihren Mann Bruno Krucker lernt Rösli bereits in der Schneiderinnenlehre kennen. Die Frau von Dölf Krucker, der Bruder ihres zukünftigen Ehemannes Bruno Krucker, ist ihre nicht sehr liebenswürdige Lehrmeisterin, die ihr das Leben schwer macht.
Rösli erinnert sich an ärmliche Schuhflicker-Stuben, zahlreiche Bäckereien und etwa 50 Gaststuben in Gossau. Und sie erkärt, warum sie als Katholikin die protestantische Kirche auf der Titelseite ihres Buches zeigt.
Heute schmunzelt Rösli Krucker, wenn sie sich an die gemeinsamen Wirtshausbesuche mit ihrem Vater und an die Sprüche der Männer erinnert.